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Pfarreiengemeinschaft Durach - Weidach - Bodelsberg
Aktuelles

24-12-2019 Lebendige Krippe Weidach

Herzliche Einladung zur Krippenfeier für Klein und Groß an der lebendigen Krippe am 24. Dezember.Bei schlechtem Wetter findet die Kindermette in de [weiterlesen...]
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Spirituelles

Hier finden Sie Gebete, Bibelworte und meditative Gedanken.
Wenn Sie ein Ihnen wichtiges oder schönes Zitat gerne an dieser Stelle sehen würden, können Sie uns die Angabe der Bibelstelle gerne per email senden.












Auf dem Weg


"Muss ich auch wandern
in finsterer Schlucht,
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir,
dein Stock und dein Stab
geben mir Zuversicht."


(Ps 23,4)





"Mit Christus Brücken bauen" 
so lautete das Motto des Katholikentages 2014 in Regensburg

"Brücken
schütten Grän nicht zu,
ebnen Unterschiede nicht ein,
schaffen Hindernisse nicht weg,
erkennen Trennendes an
und ermöglichen dennoch Begegnung."

(Homepage desKatholikentages)

So sehen wir auf dieser Station des Fronleichnamsweges eine Brücke und vor dieser Brücke einen  Regenbogen, das Bundeszeichen Gottes mit den Menschen.

Madeleine Delbrél sagt. "Die Nächstenliebe ist wie eine Brücke, die Gott und Mensch in einem einzigen Bogen verbindet. Dieser Bogen kann nicht aufgeteilt werden. Er ist eine Einheit, wie eine Hin- und Rückfahrkarte."

Wenn wir Christus in der Monstranz durch die Straßn Weidachs tragen,
und  vor dem Kindergarten und dem Lädele Halt machen,
dann  möchten wir  zum Ausdruck bringen,
dass Gott in den Begegnungen, im  gegenseitigen Umgang
sichtbar wird.
Wir sind eingeladen Brücken zu schlagen zu den Kindern,
zu den Menschen, deren Näte oft verborgen sind und  zu den Menschen, die wir nicht kennen.

Wir sind eingeladen Brücken der Achtsamkeit und Aufmerksamkeit zueinander zu bauen,
so wie Jesus den Zöllner Zachäus durch das Anrufen seines Namens
wahrgenommen und geachtet hat.



Foto und Text: Martin Zeller




Tanz auf dem Seil

Tanz auf dem Seil!
Du fällst nicht, bleibst heil!
Halt dich am Himmel fest,
der dich nicht fallen lässt.
Tanz auf dem Seil!

Horche ganz hin,
gebrauch` jeden Sinn,
dass du das Rechte tust,
ob du läufst, ob du ruhst.
Horche ganz hin!

Wag einen Sprung!
Bewegung gibt Schwung.
Sie schenkt  dir neue Kraft,
weckt Mut und Leidenschaft.
Wag einen Sprung!

Setz wieder auf! Vertraue darauf,
dass du ankommen kannst,
wo du voll Glauben tanzst.
Setz´ wieder auf!


(Kathi Stimmer-Salzeder aus:
Wirklich - eine Begegnung mit Franziskus)


Bild: Martin Zeller



antwort

aus dem gleichgewicht  geraten
ungleiches gewicht
und auf wessen seite steht gott?

sattheit hier - hunger dort
fülle hier -  leere schüsseln dort
und wo ist Gott?

gewichte doch!
angesichts dieser ungerechtigkeit
ein kleiner schritt nur
gott geht mit dir.




Bild und Text: Martin Zeller

Gleichgewicht

Immer in Bewegung bleiben,
nicht ängstlich festhalten,
sondern das Ziel vor Augen
weitblickend
unterwegs sein.

So einfach
und doch
sind wir weltweit
im Ungleichgewicht

Arme werden ärmer
Reiche immer reicher

Wir halten oft nur fest,
schauen nur
auf den nächsten Meter

Lernen wir doch von den Kindern
.












segnen

Wasser schöpfen,
gesegnetes Wasser,
es nach Hause tragen,
sich erinnern,
dass da Einer ist,
der die täglichen Wege
begleitet, behütet".

Und dieses Gut
sich zusagen:
in Worten,
im gegenseitigen Segnen.

Immer wieder".



Text und Bild: Martin Zeller


Lichtmess

"Denn meine Augen haben das Heil gesehen"
"..so hören wir an Mariä Lichtmess.

Wir hören vom Licht, das alle Dunkelheit erleuchtet. Im  kleinen Kind Jesus wird uns
Trost und Hoffnung in eine Jahreszeit gesprochen, die dem Licht entgegengeht.

Kerzen werden gesegnet und nach Hause getragen; weitergeschenkt als Hoffnungszeichen.

Kommunionkerzen werden gesegnet - Vorfreude auf ein Begegnungsfest.

Lasst euch berühren von diesem Licht,
das auch strahlt,
wenn wir es nicht sehen können.





Text und Bild: Martin Zeller


Ein WORT kann sein:
ein Wegweiser
eine Brücke
ein Schlüssel
ein Pflaster für eine Wunde
ein warmer Mantel gegen die Kälte
ein brennendes Streichholz in der Dunkelheit
ein Regenbogen.


Ein WORT kann aber auch sein:
ein Sperrschild
ein Schlagbaum
ein Vorhängeschloss
eine Ohrfeige
eine kalte Dusche

ein Luftzug, der das Licht löscht
eine platzende Seifenblase.
 

Ja,
ich möchte
Worte
finden,
die weiterhelfen
Worte,
die Verbindung schaffen
Worte,
die aufschließen
Worte,
die wärmen
Worte,
die Angst vertreiben
Worte,
auf die man sich verlassen kann.










Hebt eure Augen in die Höhe und seht...

... wer hat dies erschaffen?
Der Herr, der ewige Gott,
der die Enden der Erde geschaffen hat,
wird nicht müde noch matt,
sein Verstand ist unausforschlich.
Er gibt dem Müden Kraft
und Stärke genug dem Unvermögenden.
Die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft,
sie bekommen Flügel wie Adler...


Hebt eure Augen in die Höhe und seht...



Bild: Karin Gröger, nach Jesaja 40, 26 ff




Offene Fenster,
offene Türen,
Einladung,
Ausstrahlung.

Komm
komm herein,
sieh das Licht,
spüre die Wärme,
feiere das Leben.










ein Sonnenplatz
,
ein Ruheplatz,
ein Platz zum Wachsen
und Reifen,
ein Ort zum Leben.
Drinnen und draußen.


Herr,

gib uns deinen Geist
um deine Kirche
als Ort zum Leben
zu gestalten – für alle.






Bild und Text: Regina Schaich







Text und Bild: Regina Schaich


Ermutigung zum Aushalten

Wenn die
Ungerechtigkeiten der Welt

dir keine Ruhe lassen,
dann wünsche ich dir den Mut,
dich voller Tatendrang
an die Seite der Armen
zu stellen.


Wenn du zwar
kleine Hoffnungszeichen erkennst,

aber das Leid in der Welt
noch immer so groß ist,

dann wünsche ich dir den Mut,
diese Spannung auszuhalten.

Wenn du ungeduldig wirst
und verzweifelst,
wenn sich trotz aller Mühen
zu wenig bewegen lässt,
dann wünsche ich dir den Mut,
voll Gottvertrauen und Hingabe weiterzumachen.


Text: Angela Lohausen 40
Bild: Martin Zeller



Ermutigung zur Liebe

Wenn du dich selbst
kaum noch spürst
und du dich unfähig
oder überflüssig fühlst,
dann wünsche ich dir den Mut,
dich selbst anzunehmen,
so wie du bist.

Wenn dich die Bedürfnisse

deiner Mitmenschen überfordern
und du nicht weißt,
wie dein eigener Beitrag
aussehen könnte,
dann wünsche ich dir den Mut,
deine Formen
von Solidarität und
Nächstenliebe zu entdecken.

Wenn Gott in deinem Leben

kaum noch vorkommt
und du befürchtest,
dass er dich vergessen hat,
dann wünsche ich dir den Mut,
einen Neuanfang zu wagen und ihm dein Herz zu schenken.



Bild: Martin Zeller
Text: Misereor



Ermutigung zum Handeln

Wenn du dir die Hände
nicht schmutzig machen willst
und dir einredest,
dass genug andere Menschen
aktiv werden könnten,
dann wünsche ich dir den Mut,
dich für die Wahrheit zu entscheiden.

Wenn du merkst,
dass Menschenrechte
mit Füßen getreten werden,
dann wünsche ich dir den Mut,
dich einzumischen
und Partei zu ergreifen
für ein Leben in Würde.

Wenn du erkannt hast,
was auf dem Spiel steht,
aber vor den damit verbundenen Hindernissen zurückschreckst,
dann wünsche ich dir den Mut,
über deinen Schatten zu springen.


Bild: Martin Zeller
Text: Misereor




Ermutigung zum Träumen



Wenn du verzagst,
weil du befürchtest,
als einzelner nichts bewirken zu können,
dann wünsche ich dir
den Mut,
an deinen Träumen und Visionen festzuhalten.

Wenn dich die Realität
mit ihren nüchternen Fakten erschlägt
und du dich fragst,
ob der Einsatz sich
überhaupt lohnt,
dann wünsche ich dir
den Mut,
deinen Träumen
Raum zu geben
und sie mit vielen zu teilen.

Wenn du das Gefühl hast,
dass alles schon fertig
und sowieso
nichts mehr zu ändern ist,
dann wünsche ich dir den Mut,
an den Mauern zu rütteln
und Zukunft neu aufzubauen.


Bild: Martin Zeller
Text: Misereor




Ermutigung zur Hoffnung

Wenn dein Leben aus dem Takt geraten ist
und du verzweifelt den Sinn suchst,
dann wünsche ich dir den Mut,
den winzigen Hoffnungsschimmern zu trauen.

Wenn dir das Leiden der Welt über den Kopf wächst und du befürchtest,
dass dir die Schicksale anderer gleichgültig werden,
dann wünsche ich dir den Mut,
den kleinen Gesten der Zuversicht zu trauen.

Wenn du die Stimme Gottes nicht mehr hörst
und dich einsam fühlst
in deinem Einsatz für ein Leben in Würde,
dann wünsche ich dir den Mut,
deiner Ahnung zu trauen,
dass Gott es ernst mit uns meint.

Angela Lohausen 12

Bild: Martin Zeller




ein Stern
ein Licht
eine Ahnung
eine Sehnsucht

die Zusage annehmen
der Verheißung trauen
aufbrechen

gehen –
mit seinem Segen

suchen

nach seiner Spur

auf dem Weg bleiben – dank seiner Treue

begegnen –
seiner Nähe

das Heil finden
IHN finden
leben in Fülle


„In Sehnsucht aufbrechen“
Text u. Bild.: R. Schaich


ein Stein
klein
rund geschliffen
einer von vielen
jeder ein Stück für sich
einzigartig

geformt
gezeichnet
gemasert



verbunden
in der Prägung
in der Maserung
im Zeichen

eine Mitte
die formt
die zentriert

 


eine Mitte
die prägt
die eint
im Zeichen
im Zeichen des Kreuzes





Text und Bild: Regina Schaich




die zeichen der zeit erkennen
einen neuen aufbruch wagen
wach sein
aufmerksam
wo ist mein stern, dem ich folge?




Foto: H. Fischer
Bearbeitung K. Gröger; Motiv:Adventsweg Weidac
h




Loslassen damit Neues wachsen kann
die Natur zeigt es uns immer wieder
die Frucht und das Blatt fallen
die neue Knospe ist bereits sichtbar

Sehr her, nun mache ich etwas Neues.
Schon kommt es zum Vorschein,
merkt ihr es nicht?
(Jes 43,19)


Bild: K. Gröger
Text: K. Gröger / Die Bibel Einheitsübersetzung







Bild: N. Gröger
Text: K. Gröger






...doch Jahwe ist mir eine Stütze geworden,
hat mich hinaus ins das Weite geführt,
heraus mich gerissen, da er Lust hat an mir.
Ja, du bists, der mir leuchtet.
Jahwe, mein Gott, durchglänzt meine Finsternis.
Ja, mit dir renn ich die Mauer an,
mit meinem Gott erspring ich den Wall.
Ins Weite hast du meine Schritte geführt...


Bild: M. Zeller, Fronleichnamsaltar Weidach; Text: Psalm 18, Übersetzung Fridolin Stier



Bild: Martin Zeller
Text: Karin Gröger





Christus ist auferstanden!
Er ist wahrhaft auferstanden!
Halleluja!



Foto: Karin Gröger

5. Fastensonntag
Psalm 130:
Ich hoffe auf den Herrn,
es hofft meine Seele,
ich warte voll Vertrauen auf sein Wort
Meine Seele wartet auf den Herrn
mehr als die Wächter auf den Morgen



Neubeginn

Loslassen
die Gedanken
in Deine Hände legen
damit meine Augen wieder klar sehen
mein Blick sich nach vorne richtet
offen für Neues

Loslassen
die Angst
in Deine Hände legen
damit ich frei werde
frei von der Unsicherheit
den falschen Weg zu gehen
frei von der Sehnsucht nach Harmonie

Loslassen
den Schmerz
in deine Hände legen
damit ich frei werde
von den Fesseln
die mich lähmen
unfähig machen zu handeln

Loslassen
und vertrauen
dass du mich nicht im Stich lässt
damit ich frei werde
und offen
für den Mut
zum Neubegin
n

Text: Martina Schrott
Bild: Karin Gröger



4. Fastensonntag
Psalm 23: Du lässt mich lagern an grünen Auen


Kraftquelle

Heraus aus dem Alltag
Hinaus in die Natur
Ballast ablegen
Enge zurücklassen
Weite wahrnehmen

Ohne Worte
staunend
verweilen

Ganz da sein
da sein dürfen
vor dir

Ganz sein
im Jetzt
Zeit steht still

Frieden spüren
Dein „Ja“ zu mir
Kraft tanken

Geschenkte Zeit

Text: Martina Schrott
Bild: Karin Gröger



3. Fastensonntag

Röm 5,1
Seine Liebe ist ausgegossen in uns
ere Herzen


unglaublich

geahnt
ersehnt
erhofft
vernommen:

geliebt
bedingungslos
ich


unglaublich

unglaublich
die Worte in meinen Ohren:

„Liebhaber des Lebens“

Schöpfer
Bewahrer
Freund der Menschen

unglaublich
die Worte in meiner Seele
so anders
so unerhört
so wohltuend
ich – dein Freund?

Text:Martina Schrott
Bild: privat



2. Fastensonntag: Gen 12,4a
Da zog Abram weg,
wie der Herr ihm gesagt hatte


Du führst mich hinaus ins Weite

Immer wieder
Zieht es mich hinaus.
Hinaus in die Wälder,
auf Berge
und Wiesen,
an Bachläufe.
Hinaus in die Natur,
Deine Schöpfung.

Du führst mich hinaus in die Weite,
wo keine Mauern sind,
keine Barrieren,
keine Grenzen.

Du führst mich hinaus ins Weite.

Ob ich dort finde, was ich suche,
Dich finde?

Abraham hast Du hinaus geführt.

Abraham, den Nomaden,
der Deiner Zusage traute
und mutig losging,
hinaus ins Ungewisse.
Abraham, der seine Heimat in Dir hatte
und seinen Weg fand.

Immer wieder
Zieht es mich hinaus,
wo ich meiner Intuition folge
und meine Unruhe zur Ruhe kommt –
einstweilen,
in der Weite der Natur,
Deiner Schöpfung.

Lass mich Deiner Zusage trauen,
dass ich wie Abraham mutig losgehe
und meinen Weg finde.

Martina Schrott







Psalm 31: Euer Herz sei stark und unverzagt







Dienen

 
D wie Da sein, Zeit haben für andere
 
I wie Ideen entwickeln für eine gerechte Welt
 
E wie Engagement zeigen
 
N wie Nein sagen zur Herrschaft über andere,
 
E wie Ernstnehmen der Botschaft des Evangeliums
 
N wie Neue Wege gehen, die uns Jesus weist.
 
Dienen - mitten im Alltag – jetzt, nicht erst morgen!



Text: Martin Zeller; Bild: Herbert Fischer



Christus, du unser Licht,
lass den Glauben wachsen.
Entfache neu den Glauben, wo er zu erlöschen droht.


Bild: Hr. Majowski



Mit Blick nach oben

Die Weisen aus dem Morgenland werden durch einen Stern geführt:

 Geführt nur durch einen Stern,
 Geführt von einer Vision,
 Nicht wissen wohin!

Und doch aufbrechen:

 Mit dem Blick der Freude,
Mit dem Blick des unbedingten Vertrauens,
Ohne Absicherung, ohne Fallnetz.

Haben wir Mut.
Brechen wir auf ins Jahr 2011 und
lassen uns von IHM führen.



Text und Bild: Martin Zeller



leer sein
voll sein
voll Erwartung sein
Ankunft erwarten

aber
Ankunft oft nicht möglich

weil
voll
voll mit allem anderen

drum
nur einen Moment
einen Moment
innehalten

leer werden
damit
SEINE Ankunft möglich wird

nicht im Stall
sondern
in uns



Text und Bild: Karin Gröger





Dein Licht durchbricht Mauern...
Mauern aus Egoismus
Mauern aus Gleichgültigkeit
Mauern aus Achtlosigkeit
Mauern aus Vorurteilen
Mauern aus .....

DEIN Licht durchbricht Mauern

Text und Bild: Karin Gröger




sich erinnern

Männerlager vom 1.10.43 – 27.4. 1945 im Außenlager Kottern -Weidach
1000- 2000 Häftlinge

sich erinnern

unvorstellbare Unmenschlichkeit
Gewalt gegenüber Wehrlosen
Grausamkeit

sich erinnern

Hilfe unter Lebensgefahr
Sorgen für eine würdige Bestattung gegen Widerstand
Kleine Zeichen der Mitmenschlichkeit
Das Leid bekommt einen Namen

sich erinnern

Im Erinnern sich heute gewiss werden:

Sei  Mensch!

(Martin Zeller)






"Gleich welche Kultur, welches Alter
 oder welche Geschichte wir haben,
gemeinsam ist uns eine Erwartung,

 ein  D u r s t  nach L e b e n  i n   F ü l l e. . . "
Frère Alois, Taizé

was ist meine Sehnsucht? meine Hoffnung?

Bild: Karin Gröger






Das eine ist mir so klar und spürbar wie selten:
Die Welt ist Gottes so voll.
Aus allen Poren der Dinge quillt uns dies gleichsam entgegen. (...)
In allem will Gott Begegnung feiern.


Alfred Delp SJ


Vielleicht ist die Urlaubszeit ja die Gelegenheit, sich Zeit zu nehmen, die "überquellende" Gegenwart Gottes in der Welt wieder bewusster wahrzunehmen...








 „Hört mich, ihr frommen Söhne,
und ihr werdet gedeihen
wie die Zeder,   

die am Wasserlauf wächst,
Ihr werdet Duft verströmen
wie der Weihrauch,
ihr werdet Blüten treiben
wie die Lilie.

Erhebt die Stimme,
und singt im Chor,

preist den Herrn
für all seine Werke!“

    Sir 39,13-14





Blühende Wilde Kirsche


Blühende Wilde Kirsche




















































Damit ihr Hoffnung habt...

Inmitten der Resignation
Aufbrechende Knospen
Ein Augenblick der Freude
tief im Herzen

Kurz vor 12
Unzählige Blüten
aufgebrochen in wenigen
Tagen
Nährplatz für Bienen
Nährplatz für die Seele

Endlich

Habt Hoffnung!


Text und Bild: Martin Zeller



Fronleichnam im Regen
Keine auffällige Prozession mit Monstranz, Blumen und "Himmel"
Fronleichnam - des Herren Leib
Du im Brot
Geheimnis des Glaubens
Heute tragen wir dich nicht durch die Straßen


Und doch -
auch im Regen

auch im Grau
tragen wir dich
Tag für Tag
in unser Leben
durch unser
Hinschauen
Hinhören
Zeit teilen
Lächeln
Worte suchen
Weg suchen
immer wieder neu anfangen
auch im Grau
oft unscheinbar
tragen wir dich


Und -
auch im Regen
auch im Grau
Trägst DU uns
Tag für Tag
in unserem Leben
durch dein
Hinschauen
Hinhören
die Zeit von dir geschenkt
deinen liebenden Blick
Wort zu uns gesprochen
Weg für uns gegangen
Neuanfang durch dich ermöglicht
gerade im Grau
gerade bei Regen
trägst du uns
heute
durch die Straßen unseres Alltags
durch unser Leben
Du


Bild und Text: Karin Gröger

Osterkerze der kath. Pfarrei St. Josef, der Arbeiter in Weidach

Bei der Gestaltung der Osterkerze wuden wir geleitet vom 2. Teil des Themas des Misereor-Hungertuches, das die Pfarrgemeinde in den Sonntagsgottesdiensten  begleitet hat: „Damit alle leben können!“

Viel Dunkles beherrscht zurzeit das Klima der Kirche und unserer Gesellschaft: Sexueller Missbrauch, Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Umbrüche in der Kirche aufgrund immer geringerer  Finanzen und  weniger Gottes Bodenpersonal. Vertrauen ist angeschlagen, Resignation macht sich breit, viele kehren in ihre Privatwelt zurück.

So sollte der „Baum des Kreuzes“ aus dem Dunkeln herauswachsen. In der Tiefe des Erdreiches wurzelnd, Nacht umfangend – Situation unserer Kirche, unserer Gesellschaft:

Karfreitag – Tod – Nacht – Dunkelheit – Situation der Jünger vor 2000 Jahren – schien doch alles zu Ende zu sein nach  dem Tod Jesu am Berg Golgotha und dann am dritten Tag – das Unerwartete, das für Menschenherzen Unfassbare – Jesus lebt. Das Kreuz wird aufgebrochen.

So umfassen die Kreuzesarme des Querbalkens die Sonne der Auferstehung. Das Licht der Sonne durchdringt golden den Balken.

Der Längsbalken, der zum Himmel strebt ist golden durchwirkt, das Dunkle im Balken  zwar noch sichtbar, erscheint in einem völlig neuem Licht. Er weist auf die frohe Botschaft:

„Christus - auf Erden gelebt, gestorben und auferstanden, damit alle leben können.“


„Auferstehung im Tod
Auferstehung im Alltag
Auferstehung  in aussichtlosen Situationen
Auferstehung  in abgestorbenen Beziehungen“
(aus Exerzitien im Alltag – Glaubensweg Frauen und Männer der Bibel)

Quer über die ganze Osterkerze zieht sich der Regenbogen – Zeichen des Bundes Gottes mit uns Menschen und Zeichen für die verschiedenen Haltungen gegenüber der Schöpfung und des Miteinanders, die unsere Gemeinde über die Fastenzeit eingeübt hat:

Rot steht für die Haltung des  Staunens über Gottes Schöpfung
Gelb und orange steht für die Haltung der Dankbarkeit über die Gabe des Lebens
Blau steht für die Haltung der Treue; sie möchte uns erinnern unser  Leben zu bescheiden
Violett steht für die Haltung der Umkehr; die Gebrochenheit des Lebens sehen und Mut haben immer wieder neu anzufangen
Grün steht für die Haltung der Hoffnung und der Tatkraft, das jeweils neu Erkannte in die Tat umzusetzen.

Möge das Osterlicht uns im kommenden  Jahr begleiten, gerade dann, wenn sich Resignation, Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit  breit macht.

„damit alle das Leben haben“

In diesem Sinne wünschen wir ein gesegnetes Osterfest.

Euer Osterkerzenteam in Weidach

Dagmar Hehl
Margarete Stick
Andrea Zeller


Kreuzbild

Kreuz,

für manche ein Ärgernis,

eine Zumutung,

eine Torheit

für uns Christen ein Symbol,

DAS Symbol

der grenzenlosen Liebe

des Durchgangs vom Tod zum Leben

Weg der Rettung

Richtungsweiser

Ausweg aus der Not

Tür zum Licht

Bild: Privat (von G. Doriat gestaltetes Kreuz im PfarrGemeindesaal Weidach), Text: Karin Gröger



Was hat eine Christrose mit der Fastenzeit zu tun?

 Auf dem Tisch vor mir steht eine einzelne Christrose in einer Vase. Ich habe sie am Hl. Abend völlig überraschend von einem lieben Menschen geschenkt bekommen und habe mich über diesen kleinen Gruß immer, wenn mein Blick darauf fiel, gefreut. Diese Christrose, die nun schon zwei Wochen hier steht, ist allmählich am Verblühen. Ich wollte sie schon vor ein paar Tagen entsorgen, aber ich brachte es noch nicht übers Herz. Heute jedoch lief ich bei meiner „Aufräumrunde“ an ihr vorbei und dachte „Jetzt muss ich sie endgültig wegschmeißen.“ Ich nahm sie aus der Vase und mit ihr die zwei, drei Tannenzweige und plötzlich entdeckte ich auf der Rückseite, versteckt zwischen Tannennadeln und von vorne nicht zu sehen – eine kleine Blüte, die bereits voll aufgegangen war! Ich habe immer nur auf die „große“ Blüte geschaut und war traurig, dass sie verblüht und habe darüber gar nicht bemerkt, dass ganz versteckt bereits etwas Neues zu blühen begonnen hat! Ich stellte sie behutsam wieder in die Vase zurück und drehte die kleine Blüte nach vorne. Als ich so weitermachte mit Aufräumen, musste ich plötzlich lächeln. Wie oft sehen wir v.a. in der Kirche aber auch der Welt überhaupt, in der Zeitung, in unseren Mitmenschen nur das, was verblüht, was stirbt, was nicht mehr so ist wie früher? Wie oft übersehen wir das kleine, das vielleicht versteckt aber trotzdem kraftvoll zum Blühen kommt? Wie oft geht in unserem Leben etwas zu Ende und wir sehen vor lauter Bedauern und Traurigkeit gar nicht, dass an anderer Stelle vielleicht bereits was Neues entsteht?
Auch die Emmausjünger waren erst mal blind vor lauter Traurigkeit, blind für das Neue. Vielleicht kann uns die Fastenzeit ein Anreiz sein, wieder genauer hinzuschauen, wo was Neues am aufblühen ist in unserem Leben oder wo was Altes verblüht ist und entsorgt werden kann, damit was Neues entsteht... Manchmal entdeckt man ungeahnte Schätze... so wie ich, mitten im Alltag, beim Wohnung aufräumen...


Karin Gröger




Ob beim Radeln oder Geh`n,
bleib kurz bei diesem Kreuze steh`n
und bete hier in aller Stille,
denn Ihn zu preisen ist sein Wille!

Und werf auf Dich all deine Sorgen,
gib du mir Kraft für diesen Tag,
mit allem was da kommen mag
und kommen Zweifel sinkt der Mut,
ich bin gewiss: Dein Plan ist gut!

Herr segne mich und meine Lieben
und den, der diesen Vers geschrieben.

Kreuz am nördlichen Ortsausgang von Bodelsberg